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Ostsee Zeitung vom 14.08.2006

Blindes Vertrauen in Mensch und Maschine

 

Oft wird im Straßenverkehr geschimpft: 'Der fährt ja wie ein Blinder.' Darüber sind die tatsächlich in ihrer Sehkraft Beeinträchtigten wahrlich nicht froh, denn sie sind zumeist die Benachteiligten im Straßenverkehr. Noch nicht überall sind die Ampeln mit Tonsignal ausgerüstet und die Straßen und Wege so markiert, dass ein Sehbehinderter mit seinen Hilfsmitteln genau erkennt, wann zum Beispiel der Bordsteig endet.

Am Sonnabend trauten sich aber tatsächlich Behinderte und Blinde aufs Motorrad und hinters Lenkrad der Autos. Der Peenemünder Motorsport- und Verkehrsschulungsverein hatte gemeinsam mit Ina und Dirk Löschke eine Veranstaltung organisiert, bei der Fahrlehrer aus zehn regionalen Fahrschulen Sehschwache und Blinde hinters Steuer ließen. 'Es hat riesig Spaß gemacht', freute sich der blinde Michael Benkwitz aus Koserow, der von Fahrlehrer Uwe Schauerhammer über die Strecke 'geführt' wurde. Benkwitz' Lebensgefährtin Annett Hardt fühlte sich im Auto jederzeit sicher. 'Michael ist ganz ruhig gefahren.'

Bereits zum vierten Mal, diesmal waren 61 Behinderte dabei, fand diese Veranstaltung in Peenemünde statt. Selber fahren oder auf dem Motorrad Sozius sein - war für die hochgradig Sehbehinderten und Blinden ein tolles Erlebnis.



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